Sehenswürdigkeiten in Flüelen
"Föhnwacht" von Heinrich Danioth
Der Gedanke, das neue Gebäude mit einem künstlerischen Schmuck auszustatten, war bereits 1942 aufgetaucht. Der eigentliche Initiator war der Stanser Bildhauer Hans von Matt, der Freund und spätere Biograph Heinrich Danioths. Die Aufgabe bestand darin, die Wartehalle des neuen Bahnhofgebäudes malerisch auszuschmücken. Die Entwurfsarbeiten zogen sich über ein ganzes Jahr hin. Die Suche nach einem geeigneten Thema war für Danioth ein langwieriger Prozess. Am Anfang stand die Idee, an der Bedeutung Flüelens als einstiger wichtiger Umschlagplatz des Gotthard-Transits anzuknüpfen. Eine zweite Idee verdichtete er immer noch ortsbezogen im Bildthema "Bucht der Fischer". Zwei Tage vor Eingabetermin aber geschah etwas völlig Unerwartetes. Den Maler überfiel "sozusagen naturgewaltig wie der Föhn selber" eine neue Idee und liess ihn nicht mehr los. Der eingereichte Entwurf "Föhn" überzeugte die Eidgenössische Kunstkommission in jeder Beziehung und dem Künstler wurde der Auftrag erteilt. Mitten im Zweiten Weltkrieg, im November 1944, wurden der neue Bahnhof und das neuentstandene Wandbild "Föhnwacht" eingeweiht.