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Totholzhaufen

In Totholzhaufen fühlen sich Amphibien, Reptilien, Insekten und andere Tiere wohl. Je dicker das Holz, desto besser ist es als Lebensraum geeignet.

Vor allem sonnenbeschienenes Totholz dient vielen Tieren Nahrung, Schutz und Wärme. Z. B. Eidechsen lieben es, sich dort zu sonnen. In Totholzhaufen überwintern auch zum Beispiel Igel, Kröten oder auch Insekten im Holz oder Boden. In Parks wird Totholz oft weggeräumt, was der Artenvielfalt schadet. Ein Totholzhaufen kann im Garten zu einem besseren Artenschutz beitragen. Totholzhaufen sind einfach herzustellen, man muss lediglich trockenes Holz zu einem Haufen zusammentragen und die Natur machen lassen.

Hecke:

Totholz kann als Haufen in den Garten gelegt oder auch als Hecke hergerichtet werden. Man bildet sie mit in 2 parallele Reihen gesteckte Äste und legt und schichtet darin Totholz, also meist dünne Äste dazwischen. Dabei muss man darauf achten, dass die ungefähr 1m Abstand haben und tief genug im Boden stecken. Die geschichteten Äste dürfen nicht über die Seiten herausragen.

Igel:

Im Herbst wird die Nahrung für Igel knapper, deswegen versuchen sie, Gewicht für den Winter dazuzugewinnen. Ein idealer Überwinterungsplatz für Igel besteht aus Laub und Totholz. Sie suchen sich Bodentemperaturen um die null Grad und schützen sich in Erdmulden vor Kälte. Tiere, die auch im Winter manchmal zu sehen sind, müssen nicht in Schutz genommen werden. Man kann Igeln frisches Feucht- oder Trockenfutter hinlegen als Hilfen, ist aber meist nicht nötig, da die Tiere selbst genug finden. Das Beste für Igel ist es, einfach einen Totholzhaufen im Garten stehen zu haben und sie machen zu lassen.

Tabea Gisler, Abschlussprojekt 3. Oberstufe, Mai 2023

 

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Woodpile
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Trockenmauern

Die Trockenmauern bieten Insekten Schutz und Eidechsen Unterschlupf. Trockenmauern bestehen ausschliesslich aus Natursteinen.

Kleine Spalten zwischen den grossen Steinen werden mit kleineren aufgefüllt und mit ihnen werden schräge Steine aufgestützt, um die gerade zu machen. Breitere Mauern lässt man in der Mitte hohl und füllt sie dann am Ende mit kleineren Steinen und Kies auf. Oft werden noch flache Steine zuoberst daraufgelegt, um eine gerade Oberfläche zu schaffen.

Herkunft:

Trockensteinmauern sind hauptsächlich in Irland und der Mittelmeerregion auffindbar. Sie sind eines der ältesten Bauwerke. Sie dienen zur Abgrenzung von Viehweiden, für die Hangabstützung und heute hauptsächlich als Dekoration.

Bauarten:

Meist werden rechteckige und flache Steine gewählt, die vorgefertigt und leicht bearbeitet sind. Trockensteinmauern kann man aber aus allen Steinen bauen. Früher wurden einfach grosse, tragbare Steine gewählt, die aus der Region kamen und nicht schwer zu transportieren waren. Mit diesen Mauern grenzt man Hänge ab oder legt ein Holzbrett darauf und schafft somit eine Sitzmöglichkeit. Auch Treppen können so gebaut werden. Pflanzen wachsen gerne Trockenmauern hoch und bieten weitere Vielfalt. Wenn man diese Mauern mit Erde füllt, kann man dort auch verschiedene Pflanzen platzieren und den kleinen Insekten Nahrung und eine Rückzugsort geben.

Tabea Gisler, Abschlussprojekt 3. Oberstufe, Mai 2023

 

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Drystone wall
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